Hallo Skiclubberer,
am Samstag, 25. März 2013, fand der Rennsteiglauf statt, mit SCR-Beteiligung.
Von unseren 5 gemeldeten Läufern/innen für den Supermarathon über 72,7 km und ca. 1500 Höhenmeter mussten leider Frank März und Frank Pirner kurzfristig verletzungs- bzw. krankheitsbedingt absagen, aber die anderen 3 Supermarathonis haben "gefinischt".
Chapeau ! Tolle Leistungen ! Großes Lob und großen Respekt an alle 3 Finischer !
Einzelergebnisse:
- Stefan Wolter: Zeit: 6:06:53 h, 8. M35, 18. Platz gesamt !
- Norbert Mößner: Zeit: 7:47:43 h, 122. M45, 454. Platz gesamt !
- Martina Pirner: Zeit: 10:01:06 h, 65. W40, 269. Platz gesamt der Damen !
Tolle Zeiten. Glückwunsch an alle Drei !
Vor allem Stefan hat wieder einmal einen "rausgehauen" ! Hammer Zeit !
Wie wars auf der Strecke ?
Wetter ? Stimmung ? Fans ?
Hubert
Rennsteiglauf - Supermarathon - Sa., 25.05.2013
Re: Rennsteiglauf - Supermarathon - Sa., 25.05.2013
Hier meine persönlichen Eindrücke vom Rennsteiglauf:
Anreise:
Am Tag zuvor mit Martina und Frank angereist. Hotel bezogen und Startunterlagen abgeholt.
Dann saßen wir in einem Café und ohne Absprache trafen wir dann Stefan mit seinen Bruder und kurz danach Frank M. (Bei Frank. M und Frank P. muss man dazu sagen sie sind auch angereist ohne zu Starten, sondern nur um uns zu unterstützen). Dann Abends zur Klossparty (nicht zur Nudelparty) und danach noch zum Italiener Pizza verdrückt mit Isotonischen Getränk.
Zum Wetter:
Die ganze Woche zuvor hatte man bedenken das es Regnen würde am Lauftag.
Am Tag vorher (Freitag hatte es auch noch geschneit).
Am Renntag selber hatten wir perfektes Wetter. Trocken, zum Teil Sonnenschein. Beim Start ca. 5°.
Renntag:
Start war um 6°° Uhr in der Früh, das hatte zur Folge am 4:15 Uhr aufstehen. Ab 4:30 gab es Frühstück mit allem was dazu gehört.
Um 5:45 in die Startaufstellung. Um Punkt 6:00 Uhr war Start, Frank M. hat mich auf die ersten paar Meter noch bekleidet. Startpunkt lag bei 210m, es ging dann auch gleich nach verlassen von Eisenach bergauf. Ich versuchte mein Tempo zu finden, wurde dabei links und rechts die ganze Zeit überholt und hatte gedacht „Mensch was haben die alle vor“. Bei meinen Zwischenzeiten pro km sah ich das ich eigentlich bissel zu schnell bin zwischen 5:10 und 5:20 (ja ja im nach hinein zu schnell).
Bei ca. km 12 stand Frank und machte schon die ersten Fotos vom Lauf. Es ging stetig bergauf und ich fand meinen Rhythmus nicht. Nach ca. km 25 erreichte man den ersten Punkt über 900m, den Inselsberg. Da hatte man schon ca. 700hm in den Beinen.
Beim nächsten Verpflegungsstand standen dann weitere treue Fans des SCR Schnaittach. Loni und seine Petra mit denen ich noch ein kleines Schwätzchen gehalten haben und die mich dann noch kräftig angefeuert haben. Bis dahin ging es mir eigentlich noch gut.
Die nächsten treuen Fans traf ich dann bei ca. km 40. Unsere Nanni Peter, Frank M und Silvia, bei dieser Gelegenheit tauschte ich mit Frank M. die Laufuhr. Da meine Uhr nur eine Akkulaufzeit von 6Std. hatte (und die Zeit für mich nicht erreichbar war). Zu diesen Zeitpunkt merkte ich das es noch schwer werden wird.
Km 45, mein persönlicher Tiefpunkt. Akku war leer (Beine schwer), Kopf wollte nicht mehr. Verpflegungsstand erreicht, aber keine Durst und Hunger. Wollte aussteigen, da saß ich nun, auf einer Bierbank, kramte mein Handy raus und wollte anrufen um mich abholen zu lassen. Oder die 2. Option auf den Looserbus zu warten. Da dachte ich mir „Das kannst du den treuen Fans vom SCR nicht antun“. Also wenigsten noch weiter bis zum nächsten Verpflegungsstand.
Km 51, es waren leider oder auch gut so, keine Fans vom SCR da. Hier konnte man aussteigen mit einer Wertung. Hm, dachte ich mir also weiter vielleicht bei der nächsten.
Aber da stand auch keiner mehr.
Km 57, Ok dachte ich mir bei der nächsten Gelegenheit steige ich aus. Fragte bei der Bergwacht nach wo die nächste Möglichkeit wäre, die meinten Schmücke. Also weiter und dann ist es gut.
Ich erreichte also Schmücke bei km 64. Ich nahm nur noch bei jeder 2 Verpflegungsstelle was zu mir, weil ich ja dachte ich steige aus. Aber es waren ja eigentlich nur noch 10km. Und vom Profil her wusste ich da geht es dann nur noch bergab, also weiter.
km 68, letzte Verpflegungsstelle. Da hätte es Bier gegeben. Aber von da an wollte ich nur noch ins Ziel.
km 72,7 endlich das ersehnte Ziel. Da waren Sie auch wieder die treuen Fans des SCR. Das war für mich der härteste Kampf mit mir selber (Kopf und Beine) von km 40 bis ins Ziel. Ich bin überglücklich es geschafft zu haben, mit allen Unwägbarkeiten. Ich hatte zwar mein persönliches Ziel unter 7 Std. zu bleiben nicht erreicht aber wichtiger war ich habe den Kampf gegen mich selber gewonnen.
Verpflegung:
Also nur ganz kurz es gab alles Mögliche (Brote, Gels, Wasser, Iso usw.) Mein persönlicher Favorit war der „Schleim“ den gab es in allen Geschmacksrichtungen (Magenfreundlich) und dazu Wasser.
Stimmung:
Also ohne den treuen Fans des SCR Schnaittach (Silvia, Petra, Peter, Frank P., Frank M., Loni) hätte ich es nicht geschafft. Aber auch sonst auf der Strecke war es eine super Stimmung, überhaupt im Ziel wirklich eine riesige Menschenansammlung die einen noch ins Ziel getragen haben.
Renndaten:
Strecke 72,7 km
Starthöhe 210m
höchster Punkt 973m
Zielhöhe 711m
Anstiege 1470m
Abstiege 969m
Sorry für den langen Bericht, aber man könnte so viele Eindrücke schreiben. (habe versucht mich kurz zu halten, wenn was nicht so stimmig ist sorry)
Es war eine Bereicherung für mich, das man so was (irres) überhaupt machen und schaffen kann.
Glückwünsche natürlich auch an Martina und Stefan fürs Finischen und die vielleicht ihre persönliche Eindrücke noch preisgeben.
Gruß Nobbi (aus dem wohl verdienten Urlaub)
PS: Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie behalten.
Anreise:
Am Tag zuvor mit Martina und Frank angereist. Hotel bezogen und Startunterlagen abgeholt.
Dann saßen wir in einem Café und ohne Absprache trafen wir dann Stefan mit seinen Bruder und kurz danach Frank M. (Bei Frank. M und Frank P. muss man dazu sagen sie sind auch angereist ohne zu Starten, sondern nur um uns zu unterstützen). Dann Abends zur Klossparty (nicht zur Nudelparty) und danach noch zum Italiener Pizza verdrückt mit Isotonischen Getränk.
Zum Wetter:
Die ganze Woche zuvor hatte man bedenken das es Regnen würde am Lauftag.
Am Tag vorher (Freitag hatte es auch noch geschneit).
Am Renntag selber hatten wir perfektes Wetter. Trocken, zum Teil Sonnenschein. Beim Start ca. 5°.
Renntag:
Start war um 6°° Uhr in der Früh, das hatte zur Folge am 4:15 Uhr aufstehen. Ab 4:30 gab es Frühstück mit allem was dazu gehört.
Um 5:45 in die Startaufstellung. Um Punkt 6:00 Uhr war Start, Frank M. hat mich auf die ersten paar Meter noch bekleidet. Startpunkt lag bei 210m, es ging dann auch gleich nach verlassen von Eisenach bergauf. Ich versuchte mein Tempo zu finden, wurde dabei links und rechts die ganze Zeit überholt und hatte gedacht „Mensch was haben die alle vor“. Bei meinen Zwischenzeiten pro km sah ich das ich eigentlich bissel zu schnell bin zwischen 5:10 und 5:20 (ja ja im nach hinein zu schnell).
Bei ca. km 12 stand Frank und machte schon die ersten Fotos vom Lauf. Es ging stetig bergauf und ich fand meinen Rhythmus nicht. Nach ca. km 25 erreichte man den ersten Punkt über 900m, den Inselsberg. Da hatte man schon ca. 700hm in den Beinen.
Beim nächsten Verpflegungsstand standen dann weitere treue Fans des SCR Schnaittach. Loni und seine Petra mit denen ich noch ein kleines Schwätzchen gehalten haben und die mich dann noch kräftig angefeuert haben. Bis dahin ging es mir eigentlich noch gut.
Die nächsten treuen Fans traf ich dann bei ca. km 40. Unsere Nanni Peter, Frank M und Silvia, bei dieser Gelegenheit tauschte ich mit Frank M. die Laufuhr. Da meine Uhr nur eine Akkulaufzeit von 6Std. hatte (und die Zeit für mich nicht erreichbar war). Zu diesen Zeitpunkt merkte ich das es noch schwer werden wird.
Km 45, mein persönlicher Tiefpunkt. Akku war leer (Beine schwer), Kopf wollte nicht mehr. Verpflegungsstand erreicht, aber keine Durst und Hunger. Wollte aussteigen, da saß ich nun, auf einer Bierbank, kramte mein Handy raus und wollte anrufen um mich abholen zu lassen. Oder die 2. Option auf den Looserbus zu warten. Da dachte ich mir „Das kannst du den treuen Fans vom SCR nicht antun“. Also wenigsten noch weiter bis zum nächsten Verpflegungsstand.
Km 51, es waren leider oder auch gut so, keine Fans vom SCR da. Hier konnte man aussteigen mit einer Wertung. Hm, dachte ich mir also weiter vielleicht bei der nächsten.
Aber da stand auch keiner mehr.
Km 57, Ok dachte ich mir bei der nächsten Gelegenheit steige ich aus. Fragte bei der Bergwacht nach wo die nächste Möglichkeit wäre, die meinten Schmücke. Also weiter und dann ist es gut.
Ich erreichte also Schmücke bei km 64. Ich nahm nur noch bei jeder 2 Verpflegungsstelle was zu mir, weil ich ja dachte ich steige aus. Aber es waren ja eigentlich nur noch 10km. Und vom Profil her wusste ich da geht es dann nur noch bergab, also weiter.
km 68, letzte Verpflegungsstelle. Da hätte es Bier gegeben. Aber von da an wollte ich nur noch ins Ziel.
km 72,7 endlich das ersehnte Ziel. Da waren Sie auch wieder die treuen Fans des SCR. Das war für mich der härteste Kampf mit mir selber (Kopf und Beine) von km 40 bis ins Ziel. Ich bin überglücklich es geschafft zu haben, mit allen Unwägbarkeiten. Ich hatte zwar mein persönliches Ziel unter 7 Std. zu bleiben nicht erreicht aber wichtiger war ich habe den Kampf gegen mich selber gewonnen.
Verpflegung:
Also nur ganz kurz es gab alles Mögliche (Brote, Gels, Wasser, Iso usw.) Mein persönlicher Favorit war der „Schleim“ den gab es in allen Geschmacksrichtungen (Magenfreundlich) und dazu Wasser.
Stimmung:
Also ohne den treuen Fans des SCR Schnaittach (Silvia, Petra, Peter, Frank P., Frank M., Loni) hätte ich es nicht geschafft. Aber auch sonst auf der Strecke war es eine super Stimmung, überhaupt im Ziel wirklich eine riesige Menschenansammlung die einen noch ins Ziel getragen haben.
Renndaten:
Strecke 72,7 km
Starthöhe 210m
höchster Punkt 973m
Zielhöhe 711m
Anstiege 1470m
Abstiege 969m
Sorry für den langen Bericht, aber man könnte so viele Eindrücke schreiben. (habe versucht mich kurz zu halten, wenn was nicht so stimmig ist sorry)
Es war eine Bereicherung für mich, das man so was (irres) überhaupt machen und schaffen kann.
Glückwünsche natürlich auch an Martina und Stefan fürs Finischen und die vielleicht ihre persönliche Eindrücke noch preisgeben.
Gruß Nobbi (aus dem wohl verdienten Urlaub)
PS: Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie behalten.
Re: Rennsteiglauf - Supermarathon - Sa., 25.05.2013
Hier meine Eindrücke des Supermarathons über 72,7 km.
Die Läufergemeinde der Ultras bei Landschaftsläufen ist im Bereich der "Normalläufer" wie ich einer bin ganz anders als beispielsweise beim Berlin-Marathon - gelassen, freundlich, kein anrämpeln, drängeln und dergleichen. Man hat ja lange genug Zeit seinen Platz im Feld zu finden
Der Lauf selber war klasse! Landschaftlich ein Genuß, weite Aussichten über den Thüriger Wald, so viel Natur, Vogelgezwitscher und kein Auto nach den Verpflegungsstellen zu hören.
Das Wetter war optimal, es war sehr frisch (ca. 4° gefühlt als Frau 0°)und über die aufkommende Sonne war ich sehr dankbar, die dann doch etwas gewärmt hat. Am Anstieg zum höchsten Punkt, Plänckners Aussicht bei km 61,7 /973 m NN, konnte ich sogar noch Schneereste fotografieren! Ab Mittag hat sich die Sonne dann verabschiedet und es wurde wolkig und frisch (ca. 9°), direkt nach dem Zieleinlauf von mir fing es kräftig zu schütten an. Was für ein Glück ich mit dem Wetter doch hatte!!!
Die Verpflegung war optimal, sämtliche vorsorglich eingepackten Leckereien wurden gleich nach km 12,6 an Frank übergeben um nicht unnötiges Gewicht mitschleppen zu müssen. Wie lecker doch so ein Becher mit Heidelbeerschleim schmecken kann, ein Butterbrot dazu, ein Stückchen Banane, warmer Tee und Cola - alles gleichzeitig!!!
Der größte Dank jedoch geht an unsere Fans vom SCR!!!
Meinem Mann, über den ich mich jedes mal gefreut habe ihn zu sehen und der selbst so gerne mitgelaufen wäre, aber wegen einer schlimmen Erkältung nicht konnte. Der mir danach meine müden Füße massiert hat und sonst alles für mich tut!
Frank März, der unermüdlich fotografisch dokumentiert hat und auf Facebook den Rest der Welt über uns informiert hat!
Petra und Loni für das Wasserbecher halten, Beine nach dem Lauf massieren, Kleiderbeutel und Suppe holen.
Peter, Silvia und alle vorher Erwähnten für das Anfeuern und Mut zusprechen!!!
Petra für das optimale Biomechanic und Core Training, das ganz schön hart war - aber die Sauna mit dem Zwickl danach hats erträglich gemacht
Stefan und Norbert - Ihr seid super Zeiten gelaufen!!!
Ich kann nur sagen, man kann sich gar nicht vorstellen, was man alles aushalten kann, wenn man es einfach auf sich zukommen lässt und annimmt und los läuft!
Grüße von Martina
Die Läufergemeinde der Ultras bei Landschaftsläufen ist im Bereich der "Normalläufer" wie ich einer bin ganz anders als beispielsweise beim Berlin-Marathon - gelassen, freundlich, kein anrämpeln, drängeln und dergleichen. Man hat ja lange genug Zeit seinen Platz im Feld zu finden
Der Lauf selber war klasse! Landschaftlich ein Genuß, weite Aussichten über den Thüriger Wald, so viel Natur, Vogelgezwitscher und kein Auto nach den Verpflegungsstellen zu hören.
Das Wetter war optimal, es war sehr frisch (ca. 4° gefühlt als Frau 0°)und über die aufkommende Sonne war ich sehr dankbar, die dann doch etwas gewärmt hat. Am Anstieg zum höchsten Punkt, Plänckners Aussicht bei km 61,7 /973 m NN, konnte ich sogar noch Schneereste fotografieren! Ab Mittag hat sich die Sonne dann verabschiedet und es wurde wolkig und frisch (ca. 9°), direkt nach dem Zieleinlauf von mir fing es kräftig zu schütten an. Was für ein Glück ich mit dem Wetter doch hatte!!!
Die Verpflegung war optimal, sämtliche vorsorglich eingepackten Leckereien wurden gleich nach km 12,6 an Frank übergeben um nicht unnötiges Gewicht mitschleppen zu müssen. Wie lecker doch so ein Becher mit Heidelbeerschleim schmecken kann, ein Butterbrot dazu, ein Stückchen Banane, warmer Tee und Cola - alles gleichzeitig!!!
Der größte Dank jedoch geht an unsere Fans vom SCR!!!
Meinem Mann, über den ich mich jedes mal gefreut habe ihn zu sehen und der selbst so gerne mitgelaufen wäre, aber wegen einer schlimmen Erkältung nicht konnte. Der mir danach meine müden Füße massiert hat und sonst alles für mich tut!
Frank März, der unermüdlich fotografisch dokumentiert hat und auf Facebook den Rest der Welt über uns informiert hat!
Petra und Loni für das Wasserbecher halten, Beine nach dem Lauf massieren, Kleiderbeutel und Suppe holen.
Peter, Silvia und alle vorher Erwähnten für das Anfeuern und Mut zusprechen!!!
Petra für das optimale Biomechanic und Core Training, das ganz schön hart war - aber die Sauna mit dem Zwickl danach hats erträglich gemacht
Stefan und Norbert - Ihr seid super Zeiten gelaufen!!!
Ich kann nur sagen, man kann sich gar nicht vorstellen, was man alles aushalten kann, wenn man es einfach auf sich zukommen lässt und annimmt und los läuft!
Grüße von Martina