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Wanderung am 13.11.2022 im Hirschbachtal

Verfasst: Do Nov 17, 2022 10:32
von Elfriede
Die Saisonabschlusswanderung des Skiclub Schnaittach führte die 12 Teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein ins Hirschbachtal. Wir starteten gleich mit einem steilen Anstieg im Wald an imposanten Felsgebilden vorbei zur Mittelbergwand, dem Wahrzeichen des Tals. Oben angekommen brachte uns ein gemütlicher Weg bis zum imposanten Gipfelkreuz mit schöner Aussicht.
Auf schmalen versteckten Pfaden erreichten wir einige Sektionen des im Jahr 1928 erbauten Norissteigs. Den Frankekamin und die Amtsknechtshöhle erkundeten wir jeweils von unten und von oben und erreichten auf schmalen Wegen das beeindruckende Noristörl, ein 10 Meter hoher Felsbogen, versteckt im Wald. Hier hatten wir uns eine Rast verdient und wurden mit wärmenden Sonnenstrahlen belohnt.
Wir wechselten die Bergseite und erkundeten einige Passagen des Höhenglückssteigs. Dieser Klettersteig gehört zu den schönsten und anspruchsvollsten in Deutschlands Mittelgebirgen. Die drei Abschnitte entstanden von 1932 bis 1937 und bieten Passagen bis zum Schwierigkeitsgrad D.
Vorbei am Kinderklettersteig erreichten wir den Einstieg in Teil 1 des Steigs. Wir aber stiegen auf steilem Weg hinauf bis zum „Himmel“, einem markanten Aussichtspunkt oberhalb der Kletterfelsen mit fantastischem Blick auf die Frankenalb. Hier befindet sich auch eine Bank zum Andenken an Kurt Albert, eine Kletterlegende aus den 1980er Jahren und Begründer der Rotpunktkletterei. Bei einer von ihm geführten Tour stürzte er im Teil 1 des Klettersteigs unter unglücklichen Umständen ab und verletzte sich dabei tödlich.
Unsere Wanderung führte an einigen markanten Passagen der beiden anderen Klettersteigsektionen vorbei, bis wir schließlich den Prellstein, einen schönen Kletterfelsen mit Gedenktafel zur Erinnerung an verstorbene Mitglieder des Fränkischen Albvereins erreichten.
Jetzt ging es hauptsächlich abwärts auf rutschigen laubbedeckten Pfaden. Dabei erreichten wir noch die versteckt liegende Cäciliengrotte, eine große zweiräumige Höhlenruine mit einer Gesamtlänge von 40 Metern.
Nach 4 Stunden erreichten wir den Gasthof Goldener Hirsch und kehrten zum wohlverdienten Mittagessen ein.