Wanderung am 10.10.2021 in Altdorf

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Elfriede
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Wanderung am 10.10.2021 in Altdorf

Beitrag von Elfriede »

Nach gemeinsamer Anfahrt starteten 14 Wanderer in Altdorf zur „teuflischen“ Wanderung im Rhätsandsteingebiet. Unter der Autobahn hindurch erreichten wir bald die Teufelshöhle, eine künstlich angelegte Höhle, die aus einem einzigen großen Raum besteht und früher zum Sandabbau diente. Ein schöner Weg brachte uns zum Auer´schen Bierkeller und der nahegelegenen Löwengrube, die ausgiebig mit Taschenlampen erkundet wurde. Es handelt sich hierbei um einen ehemaligen Steinbruch, der ab dem Jahr 1686 von den Studenten der Altdorfer Universität als feuchtfröhlicher Festplatz genutzt wurde.
Wir stiegen die sog. Himmelsleiter hinab und auf breitem Weg an der Schwarzach entlang bis nach Rasch. Hier besichtigten wir das Welserschloss (von außen), welches nunmehr als Pfarrhaus dient, und die wehrhafte Pfarrkirche St. Michael, die uns im Inneren mit schönen Holzgeländern beeindruckte. Die Wanderung führte auf der gegenüberliegenden Seite der Schwarzach im Wald zurück bis kurz vor Prackenfels und nach einer kurzen Rast weiter bis nach Burgthann.

Im viel besuchten Wirtshaus „Blaue Traube“ ließen wir uns das verdiente Mittagessen schmecken, um dann am Nachmittag auf verschlungenen Pfaden die angekündigten „Highlights“ zu finden. Erster Höhepunkt war die Erkundung der Wolfsschlucht, eine etwa 250 Meter lange, wildromantische Schlucht an deren Ende eine beeindruckende Felsformation wartete.
Der Weiterweg führte uns dann zur Sophienquelle, eine der größten barocken Quellfassungen nördlich der Alpen, die nach italienischem Vorbild im Jahr 1726 erbaut wurde. Leider wurde sie bereits mehrmals zerstört, aber durch den jetzigen Besitzer wieder restauriert. Das Wasser sprudelt über gemauerten Stein und mehrere Kaskadenbecken in den Hauptbrunnen und anschließend in einen kleinen Teich mitten im Wald. Zur Belohnung gab es für alle ein Schnäpschen und eine (Ferrero-) Kugel.

Von hier ging es durch naturbelassenen Wald hinauf nach Grünsberg und wir konnten das Schloss bewundern, eine geschlossene Anlage, entstanden im 12. Jahrhundert, wieder aufgebaut im Jahr 1504, nun im Besitz der Familie von Stromer. Heute wird es auch für Konzerte genutzt.
Den Abschluss bildete die Erkundung der Teufelsklamm. Hier führt ein tlw. gemauerter Pfad durch die Wildnis und an diversen Quellaustritten vorbei holten wir uns dreckige Schuhe. Das Ende der Schlucht bildet die sogenannte Teufelskirche, eine beeindruckende Felsformation. Sichtbar sind noch die Eingänge zu den ehemaligen Stollen zum Braunkohle und Silberabbau. Viele Sagen ranken sich um dieses Gelände, Elfi hatte aufmerksame Zuhörer, als sie zwei davon vortrug.
Ein treppenartiger Weg brachte uns wieder aus der Wildnis hinauf und wir kehrten auf breitem Weg nach ca. 5 Stunden Gehzeit nach Altdorf zurück.
Alle Teilnehmer waren sehr angetan von den sehenswerten Landschaften und Burgen im Altdorfer Land und freuen sich schon auf weitere Touren.

Nächste Tour geplant am 07.11.2021
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Viele Grüße von
Elfi
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